Svenja Hagenhoff

Prof. Dr. Svenja Hagenhoff

Svenja Hagenhoff arbeitet an Fragen zum Literaturbetrieb als System sowie an der Beschaffenheit von Schrift- und Lesemedien als Artefakte.

Literatur wird in der Regel (zunächst) niedergeschrieben und dann lesend rezipiert. Schrift- und Lesemedien sind daher zentrale Träger von Literatur. Ihre äußeren Formen sind nicht sakrosankt und sie sind nicht ›typisch‹, sondern  abhängig von Zeit, Ort, Funktion, Kultur und Technologie. Schrift- und Lesemedien als menschengemachte Nutzungs- und Rezeptionsobjekte sind gestaltbar, sie sind immer mehr oder eben weniger gebrauchstauglich in spezifischen Nutzungssituationen und für spezifische Aufgaben.

Literatur entfaltet Wirkung in einer Öffentlichkeit überhaupt nur dann, wenn sie zur Zirkulation gelangt. Hierfür sind Ressourcen sowie arbeitsteilige Prozesse erforderlich, die dauerhaft koordiniert und organisiert werden. Auf diese organisierten sozialen Handlungen wirken wiederum unterschiedliche Institutionen, die die literarische Kommunikation fördern und priviligieren, sie verhindern oder in bestimmte Richtungen lenken.

Coming Soon
Ausgewählte Publikationen
Ausgewählte Vorträge
Ausgewählte Vorarbeiten
  • Hagenhoff, Svenja (2022): Social Reading mit Wattpad & Co. »Neues Lesen«. Vortrag beim Michaelisbund. Schloss Hirschberg Beilngries (Online), 12.07.2022.
  • Hagenhoff, Svenja (2022): Der Buchmarkt im Zeichen der Digitalisierung. In: Medienwirtschaft – Perspektiven der Digitalen Transformation 19 (2), S. 27–41. DOI: 10.15358/1613-0669-2022-2-26.
  • Leyrer, Katharina; Hagenhoff, Svenja (2022): Digitale Souveränität in der medienvermittelten öffentlichen Kommunikation: Die Beziehung zwischen Rezipient*in und Gatekeeper. In: Georg Glasze, Eva Odzuk und Roland Staples (Hg.): Was heißt digitale Souveränität? Diskurse, Praktiken und Voraussetzungen »individueller« und »staatlicher Souveränität« im digitalen Zeitalter. Bielefeld, S. 247–285.
  • Kuhn, Axel; Hagenhoff, Svenja (2017): Kommunikative statt objektzentrierte Gestaltung: Zur Notwendigkeit veränderter Lesekonzepte und Leseforschung für digitale Lesemedien. In: Sebastian Böck et al. (Hg.): Lesen X.0. Rezeptionsprozesse in der digitalen Gegenwart. Göttingen, S. 27–45.
  • Hagenhoff, Svenja; Kuhn, Axel (2015): Klickst Du noch oder liest Du schon? Softwarebasierte Benutzungsschnittstellen als Chance und Risiko digitaler Buch-, Zeitschriften- und Zeitungsangebote. In: Sven Pagel (Hg.): Schnittstellen (in) der Medienökonomie – Interaktion mit Medienpolitik, Medienrezeption und Medientechnologie. Baden-Baden, S. 217–239.
  • Kuhn, Axel; Hagenhoff, Svenja (2015): Digitale Lesemedien. In: Ursula Rautenberg und Ute Schneider (Hg.): Lesen – Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin, S. 361–380.
  • Hagenhoff, Svenja (2015): Verlage und Buchhandel als Organisationen zur Bereitstellung von Lektüre. In: Ursula Rautenberg und Ute Schneider (Hg.): Lesen – Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin, S. 623–651https://doi.org/10.1515/9783110275537-028.
  • Hagenhoff, Svenja (2015): 69 Lemmata zu den Themen Medienökonomie sowie Technologie. In: Ursula Rautenberg (Hg.): Reclams Sachlexikon des Buches. 3., verbesserte Auflage. Stuttgart. 978-3-15-960776-4.
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