Antje Kley

Prof. Dr. Antje Kley

Sprecherin

Institut für Anglistik und Amerikanistik
Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Kley)

Raum: Raum B7A6
Bismarckstr. 1
91054 Erlangen

Antje Kley hat den Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere Literaturwissenschaft inne. Nach ihrem Master in Women’s Studies an der Emory University in Atlanta und ihrem Staatsexamen an der Universität Mannheim arbeitete sie in ihrer Dissertation zu multiethnischen Formen des literarischen life writing in den USA im ausgehenden 20. Jahrhundert. Bereits in diesem Kontext interessierte sie sich für die Verschränkungen von politischen und poetischen Dimensionen literarischer Texte. An der Universität Kiel erforschte sie im Rahmen ihres Habilitationsprojekt die Mediengeschichte des britischen und US-amerikanischen Romans und vertiefte ihr Interesse an den ethischen Reflexionsleistungen literarischer Textualität. Ihre Forschungen zu kultureller Hybridität, Anerkennung und literarischer Wissensproduktion kreisen um Fragen der soziokulturellen Differenz und fokussieren die Funktion von Literatur für die Beschreibung von ‘Dingen von Belang’ (Bruno Latour). Nicht zuletzt ihre sechsjährige Tätigkeit als Vizepräsidentin an der FAU hat ihr vor Augen geführt, dass die Geisteswissenschaften die Relevanz ihrer Erkenntnisse besser explizieren müssen, um ihre Rolle in zentralen wissenschaftlichen Debatten zu behaupten. Derzeit arbeitet Antje Kley an einer Monographie zu aktuellen US-amerikanischen Narrativen des Lebensendes als wichtige Form der alternativen Wissensproduktion zu kulturell dominanten medizinischen, pflegerischen und versicherungstechnischen Diskursen rund um das Thema Tod. Sie lebt mit ihrem Hund Parker in Nürnberg und in der Rhön.

 

Veröffentlichungen zum Thema Literatur und Öffentlichkeit aus den letzten Jahren:

 

  • “‘No one dies a natural death.’ Lebendige Geister und die Politik der Toten in George Saunders Roman Lincoln im Bardo (2017).” Die Politik der Toten: Figuren und Funktionen der Toten in Literatur und Politischer Theorie. Ed. Marcus Llanque and Katja Sarkowsky. Bielefeld: transcript, 2023. 121-142.
  • “Vulnerability and masculinist notions of control in late capitalist societies. Reading Paul Kalanithi’s autopathography When Breath Becomes Air (2016).” Kulturwissenschaftliche Zeitschrift2 (2022): 49-69.
  • “US Print Culture, Literary Narrative, and Slow Reading in the Age of Big Data: Steve Tomasula’s VAS – An Opera in Flatland.” Medium, Object, Metaphor: The Printed Book in Contemporary American Culture. Heike Schaefer und Alexander Starre. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2019. 53-67.
  • “Public Humanities and Literary Knowledge: Four Theses on How Reading Matters for Public Debate.” American Counter/Publics. Ulla Haselstein, Frank Kelleter, Alexander Starre, Birte Wege. Heidelberg, 2019. 397-408.
  • “What Literature Knows: An Introduction.” What Literature Knows: Forays into Literary Knowledge Production. Antje Kley und Kai Merten. Frankfurt/M.: Peter Lang, 2018. 9-25.
  • „Literary Knowledge Production and the Natural Sciences in the US.“ Knowledge Landscapes North America. Simone Knewitz, Christian Klöckner, Sabine Sielke. Heidelberg: Winter, 2016. 153-177.