Kohletexte. Kohle als Energiequelle in der deutschsprachigen Literatur nach 1945
Kohletexte. Kohle als Energiequelle in der deutschsprachigen Literatur nach 1945
Habilitation
- bearbeitet von Antonia Villinger
- Kohorte 1 (ab 2022)
Kohletexte. Kohle als Energiequelle in der deutschsprachigen Literatur nach 1945
Die Klimakrise und die geforderte Energiewende prägen den gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Diskurs maßgeblich. In diesem Kontext rücken insbesondere Fragen zur Energieversorgung in den Mittelpunkt, weshalb die Wahl der verschiedenen Energiequellen und die darauf zurückzuführenden Auswirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft intensiv besprochen werden. Deutlich ist dieser Wandel an der öffentlichen Rezeption der Energiequelle Kohle zu beobachten; schließlich wird kontrovers diskutiert, ob stillgelegte Kohlezechen wieder in Betrieb genommen werden sollen.
Auch die Literatur nimmt in diesen Diskussionen eine zentrale Stellung ein, setzt sich diese doch kritisch mit der Mensch-Umwelt-Beziehung auseinander und reflektiert über sozialgeschichtliche und kulturpolitische Fragestellungen. Diesen sozialen, ökonomischen und ökologischen Transformationsprozessen und den sich daraus entwickelnden Gegenwartskulturen widmet sich das Forschungsprojekt. Ziel ist es, im Anschluss an Forschungsbeiträge aus den Environmental und Energy Humanities, den Material Studies und dem Ecocriticism die Darstellung der Kohle als Energiequelle in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 umfänglich zu untersuchen.