Decolonial Constructions of Masculinities in North American Indigenous Writing Since the Late 1960s
Decolonial Constructions of Masculinities in North American Indigenous Writing Since the Late 1960s
Dissertation
- worked put by Chiona Hufnagel
- Cohort 1 (since 2022)
Decolonial Constructions of Masculinities in North American Indigenous Writing Since the Late 1960s
Chionas Projekt betrachtet literarische Texte nordamerikanischer indigener Autor*innen, die seit den 1960er Jahren veröffentlich worden sind. Sie analysiert, wie diese Texte Nordamerikas hetero cis-Patriarchat, seine kolonialen Konstruktionen von Männlichkeit, problematisieren und Konzepte von Maskulinität erweitern und neu erdenken. Aufgrund dessen, dass Fragen nationaler indigener Identität und Sexualität/Geschlechtsidentität in der Öffentlichkeit oft als voneinander getrennte Themen verhandelt worden sind, verweisen die ausgewählten Texte auf die Notwendigkeit indigene Identität und ein diverses Verständnis von Geschlecht zusammen zu führen. Da Männlichkeiten besonders dann lesbar werden, wenn sie nicht von einer männlichen, heterosexuellen und körperlich gesunden cis-Person aus der Mittelschicht performiert werden, betrachtet das Projekt auch Konstruktionen queerer und weiblicher Männlichkeiten. Durch ein „reparatives“ Lesen der literarischen Texte treten die im Text angelegten reparativen Praxen, die dominante Vorstellungen von Geschlecht dekolonialisieren können, besonders hervor. Daher fasst das Projekt Freude, Hoffnung, Humor und dekoloniale Liebe und Intimität als „radical embodied reparative practices of resurgence“.